Lange Zeit war hier Stille, aber nun ist es Zeit, neu loszulegen. Zwischen den Einträgen liegt die Pandemie, liegen intensive Jahre des Umbruchs, liegen Missbrauchsstudien katholisch und jetzt auch evangelisch, liegt der Synodale Weg und der Synodale Prozess, liegt die Kirchenmitgliedschaftsstudie (KMU 6) – und zwei Bücher.

Und natürlich habe ich auch in den sozialen Medien Gedanken veröffentlicht und mal was versucht: „Lust auf Morgen“ hier die Videoreihe bei Youtube – und seit kurzem podcaste ich amateurhaft Predigten.

„Raus in eine neue Freiheit“: im Blick auf die polemisch-populistischen Auseinandersetzungen schien es mir wichtig, pastorale Weichenstellungen in die Zukunft zu skizzieren. Es geht nicht mehr an, im Erhaltmodus das System zu optimieren – es braucht gewagte Schritte nach vorne. Erste kleine Schritte findet ihr dort

Aber danach kam eine Erkenntnis, die nicht wirklich so ganz neu ist: dreht sich nicht immer noch viel zu sehr um die Kirche? Wie bei uns Kirchlern leicht möglich, bewegen uns dabei immer noch Bilder der Vergangenheit? Und bei mir selbst vielleicht auch? Muss es nicht radikaler werden, grundlegender, ursprünglicher?

Deswegen geht die Richtung zunächst mal in die Tiefe: auf den Grund: zu meiner eigenen – ich denke: mystischen – Grunderfahrung, die möglicherweise ein anderes Paradigma freisetzt. Im letzten Sommer habe ich fast wie im begeisterten Rausch im griechischen Urlaub darüber nachgedacht, was eigentlich meine Grunderfahrung genau ist – und wie sie dann auch Praxis und Theologie beeinflussen könnte.

Herausgekommen ist ein anderes Buch. Ein Einhornbuch der Erfahrungen und Impulse, die mich mehr als alles bewegen.

Und jetzt geht es hier weiter. Aus all dem wächst eine Erfahrung des Evangeliums im heute, eine Erfahrung des Reiches Gottes, das auch „Kirche“ neu verstehen lässt: eine Logik von Glauben, Gemeinschaft und Theologie, die sich vom Übermorgen her zuspielt, schon in Anfängen erkennbar und ganz anders.

Darüber möchte ich gemeinsam mit allen nachdenken.

Und neu loslegen.